Freitag, 31. Juli 2009

wozu ein Funke?

reim dich oder ich fress dich.
gereimt, gefressen, verdaut.
verleimt, vermessen, geschraubt.
peinlich, oder nicht? Grässlich.

juckt's mich?
tut's nicht.



Montag, 27. Juli 2009

Geschichtsstunde

wow.

Auszug aus einem Kommentar von Jerzy Montag auf Taz-online:

"In Italien hingegen ist die Aufklärung erheblich weiter. Dort bezweifelt niemand mehr, dass es in den 60er- bis 70er-Jahren europäische, von Nato- und Geheimdienststrukturen gesteuerte Einheiten gegeben hat, die Terroranschläge verübten, um sie danach linken Gruppen in die Schuhe zu schieben und so eine angeblich bevorstehende Machtübernahme sozialistischer und kommunistischer Kräfte in Westeuropa zu verhindern."

Also, nicht immer nur über die Amis meckern, wir sind bzw waren genausoschlimm. Worum gehts sonst in dem Kommentar? Um den Wiesn-Anschlag von 1980. Lesenswert. Wo?
Hier!

verguckt, verlaufen, verdammt.

Ich blickte sie an und war direkt verloren. Es war wie in einem Märchen der Grimms, ich hatte den verwunschenen Wald betreten, und es führte kein Weg mehr zurück. Ich wusste auch nicht, ob ich überhaupt zurück wollte. Ihre Augen nahmen mich gefangen, sie hatten mich verhext, sie verfolgten mich seitdem.
Ich sah sie vor mir wenn ich erwachte, während des Abspanns des letzten Traums, vermutlich schon vorher. Doch während die Erinnerung an den nächtlichen Brainbuster schnell verblasste, tauchten meine Gedanken bereits wieder in den Seen ihrer blassblauen Seelenpforten ab.
Ich war wie paralysiert, nicht fähig, vernünftige Sätze zu formulieren, sobald sie in der Nähe war. Das gab der Sache einen bitteren Beigeschmack, denn mit Leuten, die sich nicht artikulieren können, wollte sie nichts zu tun haben. Das Traumtraining half da wenig.
Ich nippte am zu lang gezogenen Tee und musste mich fast übergeben. Ekelhaft. Aber er tat seine Wirkung. Ich überlegte, wie ich sie für mich gewinnen konnte und kam zu keinem Ergebnis. Ich hätte Yoga versuchen können, um meine Mitte zu finden. Mal so richtig die Shakren massieren. Oder Akupunktur. Oder Voodoo. Mit Puppen und so. Ich könnte Alkoholiker werden, um alles zu vergessen, aber das war keine wirkliche Option. Ich glaubte da auch nicht an einen schnellen Erfolg.
Vergessen aber war ein gutes Stichwort, denn was anderes blieb mir in dieser Situation schon übrig. Ich musste ihre Augen einfach irgendwie aus meiner Erinnerung radieren, auftauchen aus den Seen, abtrocknen und nach Hause fahren. Das Gefühl mitnehmen, dass es ein schöner Urlaub war. Folge den Brotkrumen aus dem Wald. Hoffe, die Vögel haben sie nicht alle aufgefuttert.
Natürlich hätte sie auch versuchen können, mich zu verstehen. Aber das zu erzwingen lag nicht in meiner Macht. Natürlich hätte sie sich einfach mal mit mir unterhalten können. Meine Artikulationsschwäche wäre sicherlich schnell abgeklungen. Gedanken, die unnötig waren. Manche Leute mögen sich sofort, manche Leute mögen sich nie. Und manche Leute mögen die Leute sofort, die sie nie mögen werden.
Mit diesem Gedanken leben zu können sah für mich nach einer Aufgabe fürs Leben aus. Ich nahm sie an. Welche Wahl blieb mir auch sonst.


Samstag, 25. Juli 2009

Zensur

Dieser Post ist der Selbstzenzur zum Opfer gefallen.

Nahrung

Das Buch kaum zu Ende
gleich nochmal gelesen
wälzen wir Bände
am Büchereitresen

Schwarz auf weiß
bedrucktes Papier
beflügelt den Geist
ordnet das Gewirr

Zeitung von letztens
meist bessere Wahl
als vors TV setzen
"was kommt ist egal"

geistiges Futter
gedruckte Speise
fürs Brot die Butter
fürs Klo die Scheiße

Samstag, 18. Juli 2009

abgekürzt

wtf
wtf
wtf
wtf
wtf
wtf
wtf
wtf
fu
thx. cu.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Die Welt ist ziemlich ungerecht
ist manchmal gut doch meistens schlecht
was sie uns auch ständig zeigt
in Dramen die das Leben schreibt

Mittwoch, 15. Juli 2009

Zu viel Freizeit(?)

Schlafen bis halb zwei. Geweckt werden vom Telefon. Kurzurlaub planen. Frühstück einkaufen. Kaffee trinken. Küche aufräumen. Mittagsschlafen. Viel zu lang. Duschen. Mehr Kaffee trinken. An die frische Luft. Sonne genießen. Weizenbier besorgen. Kaltstellen, das Bier. Telefonieren. Uninspiriert sein. Ärgern. Manu Chao hören. Feststellen, dass es genau das richtige ist.
Erstaunlich, wie manches so genau zur Stimmung passt.
Sich fragen, was es ist. Und überhaupt. Nur Spanisch verstehen. Oh Wunder. Lachen können, über sich selbst. Das Meer schon riechen. Oder zumindest das Gefühl haben. Grübeln, über dies und das. Einen Blick in die Zukunft werfen. Durch die rosarote Brille. Trotzdem alles dunkel. Was würde Einstein dazu sagen? Egal.
Von Höcksken auf Stöcksken.
Von Spongebob dem heiligen Schwamm zu Zäunen aus Heiligendamm. Von brennenden Autos in Frankreich nach Honduras. Zum jetzt schon vergessenen Staatsstreich.
Ein wunderschöner Tag in einer wundervollen Welt. Und die Leute glauben weiter was die Bild erzählt. Freiheit, Gleichheit, Aktionismus. Noch mehr Kampagnenjournalismus. Noch mehr Unrecht das passiert und noch weniger Menschen interessiert.
Weiterhin den Mund aufmachen, selbst wenn Freunde drüber lachen.
Wenn auch sonst nichts in unserer Macht ist...
sät Streit an den Stammtischen, bis der letzte erwacht ist.
Aber im Ernst, genießt, was ihr habt, und was die Natur uns schenkt. Es ist viel zu selten Sommer.


Donnerstag, 2. Juli 2009

zynisch

Also ehrlich, wenn der Karren doch sowieso an die Wand fährt, dann könnte man die Sache doch auch beschleunigen?! So frei nach dem Motto: besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Also: Im Herbst FDP wählen ...

Aber neeee ich kanns einfach nicht :D