Montag, 13. September 2010

Steine im Meer

Es gehen unterwegs wohl die Gefühle verloren
Manche Menschen scheinen zum Verlieren geboren
Gehen unter in der Masse, Steine im Meer
Wenn man gar nicht da ist fällt Verschwinden nicht schwer

Es wird in einer Liste jeder Fehlschlag gezählt
Bleibt auch sonst nichts, sind erst alle Ziele verfehlt
Wenn die Erinnerung an Träume mit der Zeit ganz verblasst
Dann ist Leben keine Freude, dann ist Leben nur Last



4 Kommentare:

  1. Dieses Gedicht gefällt mir ziemlich gut. Punkt.

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  2. Ich kann mich da Morph nur anschließen.
    Besonders dem Vers "Wenn man gar nicht da ist fällt Verschwinden nicht schwer" wohnt eine tieftraurige, aber gleichwohl schöne Poesie inne. Und er regt zum Denken an. Toll.

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  3. oh Simon, ich sag da jetzt besser nichts dazu, du weißt ja, wie ich die Dinge sehe ...

    Trotzdem, sehr gut geschrieben ;)

    Lieben Gruß, Ju

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  4. Hey,

    erstmal Danke für die Besserungswünsche meine krummen Finger betreffend bzw. dein oder eure Kommentare.

    Ich habe mir jetzt auch mal ein bisschen Zeit genommen, um hier etwas zu schmökern (werde das auch noch etwas weiter tun), aber im Grunde entsteht für mich vor allem, wie schonmal so ähnlich gesagt, ein Eindruck:

    Als wirbelte in dir gerade so etwas wie Sturm und Drang, irgendwie habe ich das Gefühl, du kommst von Gedicht zu Gedicht deiner Vorstellung von dem, was du Gefühlsmäßig rüberbringen willst immer näher.

    It´s getting deeper and deeper...

    Und das bewirkt, neben der Lesefreude, die eigentlich alle Gedichte, die ich hier bisher gelesen habe auskommen ließen, in mir so etwas wie eine Vorfreude, auf all das was von dir sonst in Zukunft noch kommen wird.

    Zu dem Gedicht muss ich sagen, dass ich dir am Ende paradoxerweise so sehr Recht gebe, dass ich dir fast schon wieder widersprechen müsste: Denn ich kenne einige junge Menschen, die, wenn ich mit ihnen rede, sie beobachte, über sie nachdenke, einen noch viel traurigeren Eindruck hinterlassen, als der, der entsteht nimmt man jemanden wahr,der unter einer Last lebt.


    Als wäre alles gesagt.
    Als wären sie jetzt schon bereit, einfach alles zu akzeptieren oder hinzunehmen.

    Ich sehe vor mir tatsächlich Menschen, die nicht mehr Leben bis zum Tod, sondern die tatsächlich schon dabei sind zu sterben.

    Das mag daran liegen, dass ich überdurchschnittlich viele kaputte oder verzweifelte, junge Menschen kenne.

    So oder so, diese Wahrnehmung macht mich hin und wieder echt fertig.

    Irgendwie bin ich ein bisschen beruhigt, wenn ich hier erfahre, dass ich nicht der einzige bin, der in diesem Punkt ähnlich fühlt wie ich.
    Also kann ich auch inhaltlich nur sagen: Weiter so!

    Langer Rede kurzer Sinn:

    Keep it goin´ on Bro

    Peace

    Basti

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