Donnerstag, 18. Februar 2010

ich fühl mich wohl da wo ich grade bin
auch wenn ich mir damit selbst auf den leim geh
so individuell, so voller sinn
sitz ich bei mir zuhaus und habe heimweh

es scheint, als sei mir alles scheißegal
was morgen ist, das wird sich morgen zeigen
was gestern war verstaubt schon im regal
und heute üb ich mit den wänden schweigen

wenn ich am morgen in den spiegel blick
sagt etwas in mir, dass ich grade mich seh
was and'res sagt, dass ich nicht richtig tick
und dass es sich nicht immer nur um mich dreht

es fühlt sich gut an wenn mal was gelingt
ernüchternd die bilanz, wenn es mal ernst wird
ich denk bis der gedanke dann ertrinkt
bis die essenz des denkens dann entfernt wird

so taumel ich nur suchend durch die welt
obwohl ich das gesuchte in mir drin trag
und wenn auch dieser eine tag mich quält
er lädt den willen auf, der nach dem sinn fragt

1 Kommentar:

  1. meine absolute hochachtung! ich mag es sehr wenn worte so benutzt werden, das sie ihren eigenen sinn erklären. wunderbar.
    ... und wenns nach mir gänge bräuchte es nur die letzten beiden strophen, die sind genial!!

    "...bis die essenz des denkens dann entfernt wird" wow, ich liebe diesen satz!!!!!!!!

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