Dienstag, 28. April 2009

Eure Gedanken werden den meinen nicht fern sein...

Bevor ich fahre möchte ich hier noch ein Gedicht verewigen, dass ich gestern für eine Person geschrieben habe, die mir sehr viel bedeutet. Wo ich wieder bei dem Gedanken bin, den ich gestern schon hier vertreten habe: Lebt eure Freundschaften. Liebt eure Freunde!

Weg der Rose

Durch Dickicht und Gestrüpp
durch Teer und Beton
bei Sturm und Witterung
war die Rose gewachsen

und sie zeigte ihre Blüte
ließ ihr Umfeld rot erstrahlen
gab Hoffnung den Verzweifelten
und den Kraftlosen Stärke

gehegt, gepflegt, bewundert
gegossen, gestützt, beschützt
allein, konnt nur gedeihen
wenn keiner sie besitzt

und wenn jemand vorbei lief
am brachen Baugrundstück
dann konnte er sie spüren
und glaubte kurz ans Glück

Mauern wurden gebaut
verdeckten der Sonne Strahlen
und als der Schatten wuchs
da wuchs auch die Rose

und als die Mauer einriss
als sie bröckelte und fiel
da stand das Gewächs stolz
und prächtiger als zuvor

Jeder Sturm stärkte die Wurzel
und nach jedem kalten Winter
und auch nach jedem Regen
erblühte sie noch schöner

Und selbst ihre Dornen
ihr mächtigster Schutz
betonten nur ihren Glanz
in dem Umfeld von Schmutz

Doch manche schätzten die Anmut nicht
sie wollten sie nur besitzen
so scharf die Dornen auch waren
sie konnten die Rose nicht schützen

und jemand pflücke die Rose
er trennte die Blüte ab
doch stellte er alsbald fest
dass sie alleine die Kraft nicht gab

und so sehr er die Tat auch bereute
die Kraft und das Strahlen vergangen
das Grundstück lag brach und kalt
und in der Vase welkte die Blüte

die Hoffnung war Leere gewichen
Romantik verdrängt von Routine
schwarz brannte in Fässern Benzin
und der Sommer war kalt wie nie

Doch die Rose war nicht gestorben
sie zog sich ins Erdreich zurück
überließ die Welt ihren Sorgen
und nahm die eigenen mit

Und die Verzweifelten suchten
den Ort, an dem sie einst stand
um der Rose Wurzeln zu düngen
doch blieb der Ort unbekannt

Doch etwas der Hoffnung verblieb
immer wieder geweckt durch die Sonne
und schon bald erblickte ein neuer Trieb
verletzlich das Antlitz der Erde

Durch Dickicht und Gestrüpp
durch Teer und Beton
bei Sturm und Witterung
würde die Rose erneut wachsen

aus neuer Knospe neu erblühen
auf ein Neues Hoffnung geben
die Brache wieder neu begrünen
und dem Grundstück die Kälte nehmen

Frei, doch nicht alleine stehend
könnt sie die Menschen verändern
denen helfen, die Hilfe geben
und Wärme noch weithin versenden

Die Menschen würden lernen müssen
die Kraft ihrer Farben zu ehren
dass man sie nicht besitzen kann
sonst würde sie endgültig sterben



1 Kommentar:

Eure Meinung interessiert mich!