Dienstag, 28. September 2010

damit umgehen

Tränen versalzen die Suppe
Tränen befeuchten das Brot
Tränen zerfurchen die Wangen
Tränen erzählen von Not

Weinen nur heimlich alleine
Weinen verhindern mit Macht
Weinen versteckt hinter Masken
Weinen im Bett in der Nacht

Steine gesammelt im Magen
Steine getragen als Last
Steine im Weg und dann stolpern
Steine zerbrechen das Glas

Schlucken die Klöse als Ganzes
Schlucken was immer da nagt
Schlucken und weiter im Ablauf
Schlucken hat man uns gesagt!

3 Kommentare:

  1. Hey, das Gedicht liest sich sehr schön. Umso heftiger bin ich aber bei dem fehlenden Reim in der 3. Strophe gestolpert.
    Überdies ist die Anapher ein ideales Mittel, um die Aussage zu unterstreichen. Und täglich grüßt das Murmeltier ...

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  2. Heftig - gut - und schmeckt nicht ;)
    Respekt!

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