Donnerstag, 30. September 2010
Das wahrhaft Schöne
So vieles prägt sich ein in nur zwei Augenblicken
So grandios ein Lächeln, so graziös ein Nicken
Und jede Augenfarbe glänzt bei Kerzenlicht
Das Schönste an 'nem Lächeln ist doch, dass es spricht
So völlig ohne Sprache, ohne ihre Tücken
Nur falsches Lächeln stottert, humpelt wie auf Krücken
Erkennt es in den Augen, denn die lügen nicht
Die Schönheit liegt in allen, schaut doch nur mal hin
Direkt hinter der Maske seht ihr die Person
Und ihre wahre Schönheit leuchtet durch die Augen
Und all dieses Versteckspiel macht doch keinen Sinn
Im falschen Leben bleibt nur Einsamkeit als Lohn
Das wahrhaft Schöne jedoch mag zum Glücke taugen
Dienstag, 28. September 2010
damit umgehen
Tränen befeuchten das Brot
Tränen zerfurchen die Wangen
Tränen erzählen von Not
Weinen nur heimlich alleine
Weinen verhindern mit Macht
Weinen versteckt hinter Masken
Weinen im Bett in der Nacht
Steine gesammelt im Magen
Steine getragen als Last
Steine im Weg und dann stolpern
Steine zerbrechen das Glas
Schlucken die Klöse als Ganzes
Schlucken was immer da nagt
Schlucken und weiter im Ablauf
Schlucken hat man uns gesagt!
Montag, 13. September 2010
Steine im Meer
Es gehen unterwegs wohl die Gefühle verloren
Manche Menschen scheinen zum Verlieren geboren
Gehen unter in der Masse, Steine im Meer
Wenn man gar nicht da ist fällt Verschwinden nicht schwer
Es wird in einer Liste jeder Fehlschlag gezählt
Bleibt auch sonst nichts, sind erst alle Ziele verfehlt
Wenn die Erinnerung an Träume mit der Zeit ganz verblasst
Dann ist Leben keine Freude, dann ist Leben nur Last
Samstag, 4. September 2010
Bestandsaufnahme
Die Schmerzen die ich spüre hab ich schon einmal verdrängt
Was immer ich auch fühle hab ich schon einmal verneint
Und heut wurd meine Seele nur ein bißchen mehr versengt
Donnerstag, 8. Juli 2010
Versteckspiel im Luftschloss
Ich frag' mich, hat sie wirklich kein Gesicht
Bekomme ich es einfach nicht zu fassen
Sie steht vor mir und lacht und tanzt und spricht
Verzaubert mich gar über alle Maßen
Schon tritt sie durch den Spiegel und ist weg
Verzweifelt stürm' ich los, ich muss sie finden
Ich such' sie mit der Sehkraft eines Blinden
Ich such' auf schwarzem Tuch den schwarzen Fleck
Verfolge sie durch tausendeine Welt
Mal find' ich sie, mal find' ich ihre Spuren
Doch immer bleibt der Weg zu ihr verstellt
Es bleiben nur verschwimmende Konturen
Und immer wieder fünf Minuten Glück
Und immer wieder fünf Minuten Liebe
Und immer wieder wünsch' ich, dass sie bliebe
Doch jedesmal bleib ich allein zurück
Ich trag' ein Tuch bei mir, das sie mir gab
Ich riech' daran und weiß, sie muss real sein
So flieg' ich zu den Wolken und herab
Ganz unten dämmert's mir, kann das denn wahr sein
Ich werde panisch, bleibe passioniert
Der Druck auf meiner Lunge lastet schwer
Die Augen gehen auf, ich fühl' mich leer
Und such' sie noch als sich der Traum schon längst verliert.
Samstag, 29. Mai 2010
zeitreise (wider willen)
verrottet
liebe lange zeit
verblasst
ich blickte heut zurück
erschrocken
letzte möglichkeit
verpasst
denn damals wurd mein herz
zerrissen
zukunft durch ein wort
zerfetzt
ich hab mich durch den schmerz
gebissen
Narben blieben dort
zuletzt
jetzt sind sie wieder auf-
gebrochen
raus kommt frisches blut
getropft
es kommt erneut heraus
gekrochen
wird nichtmal von wut
verstopft
in alten wunden salz
verstreuen
alte fehler neu
bereut
die ader schwillt am hals
aufs neue
böser alter geist
befreit
Dienstag, 11. Mai 2010
Begegnung Nähe Uni Bochum
so wie zwei Saphire, gerahmt
von rotem, ja glänzendem Haar
und plötzlich erstarrte die Zeit
als unsere Blicke sich trafen
da war etwas wie Sympathie
wie unterbewusstes Erkennen...
Ein Rattern zerbrach den Moment
die S-Bahn kam lärmend herein
wir stiegen zwar beide dort ein
doch schon an der zweiten Station
verließ sie das Fahrzeug nach links
Ich sah nur den hellgrauen Rock
als sie auf der Treppe verschwand
und blieb in der S-Bahn zurück
die weiterfuhr auf ihrem Gleis
Die Fahrgäste um mich herum
verblassten und lösten sich auf
und ich blieb dort sitzen, allein
und lauschte dem Rattern des Zugs.
Mittwoch, 5. Mai 2010
Schicksalstag
verschwand die Farbe, und mit ihr das Licht
denn plötzlich war mein Leben ein Verlies
in dem ich ziemlich schnell auf Gitter stieß
und Schlüssel für den Kerker gab es nicht
Am Tage als in mir etwas zerbrach
verletzte ich mich an diversen Splittern
und all die Wunden eiterten danach
und all die Blumenfelder lagen brach
zerstört von Hagelstürmen und Gewittern
An diesem Tage wurde ich zerdrückt
und alles was ich war ging vor die Hunde
und seither ist mir kaum etwas geglückt
ich laufe nicht mehr, nein, ich geh' gebückt
und warte nur noch auf die letzte Stunde
Dienstag, 16. März 2010
kleine Geschichte von unerfüllter Liebe
schrieb Worte voll Liebe auf weißes Papier
sah später nur zu, wie sie brannten
er schrieb ihr zwei Lieder auf seiner Mundharmonika
trank Schnaps und trank Bier, als wär er Alkoholiker
und sprach nicht mit seinen Bekannten
Er dachte unzählige Stunden an sie
empfand dabei viel mehr als nur Sympathie
auch wenn sie ihn nicht einmal wahrnahm
er sah nur noch sie unterwegs auf der Straß'
es kam, dass er fast alles andre vergaß
und mit seiner Welt nicht mehr klarkam
Sie kannte ihn nicht, doch er konnt nicht allein
die Seele zu lang schon gemartert von Pein
er konnte sich nicht mehr entwirrn
so zupfte er einmal noch seine Gitarre
und danach entsicherte er seine Knarre
und schoss sich mit ihr in die Stirn.
Dienstag, 23. Februar 2010
als ich dich sah
da warst du interessant
doch ich wagte nicht, mit dir zu sprechen
Beim zweiten Mal als ich dich sah
da warst du elegant
doch ich schaffte nicht mal, nur zu lächeln
Beim dritten Mal als ich dich sah
da warst du rätselhaft
und ich wollte dich so gern durchschauen
Beim vierten Mal als ich dich sah
da strahltest du vor Kraft
doch ich konnte mich einfach nicht trauen
Und dann, als ich dich wiedersah
da glaubte ich es kaum
schiens als sein wir im Geiste verwandt
Beim letzten Mal als ich dich sah
da wars in meinem Traum
und du hattest mein Herz in der Hand
Samstag, 22. August 2009
Das Schlimmste
Das Schlimmste ist, du bist nicht da.
Das Schlimmste ist, ich seh es klar.
Das Schlimmste ist die Vorstellung.
Und ich verpass die Vorstellung.
Das stinkt verdammt nach Vorsehung.
Das Schlimmste ist, es zu ertragen.
Und schlimm ist jetzt auch mein Betragen.
Nach schlimm kommt schlimmer, dann Versagen.
Das Schlimmste ist das Jetzt und Hier.
Und täglich tobt das tolle Tier.
Insomnia bis Nachts um Vier.
Das schlimmste ist, man muss verdrängen.
In schlimme Träume voll mit Klängen.
So voller Musik und Gesängen.
Das Schlimmste ist 'ne Illusion.
Was schlimmeres kommt Morgen schon.
Denn Sorgen sind des Lebens Lohn.
Dienstag, 18. August 2009
viel zu schnell, um ihr zu folgen
und ich goss sie in beton
doch er konnte sie nicht halten
und während die uhren sich scheller drehten
und sturmwinde um den planeten wehten
spürte ich mein herz erkalten
ein letztes mal schlug es den gong
und verschwand mit mir hinter den wolken
endlich leicht wie ein ballon
endlich am fliegen
Freitag, 7. August 2009
ins Blaue
er rieb sich damit ein
und wollte nicht mehr vorwärts
und wollte nicht mehr sein
er sah die Sonne scheinen
er ahnte ihre Kraft
und warf nach ihr mit Steinen
und ward von ihr entfacht
er sah die Welt am Abgrund
er sah sie nur zum Teil
und suchte nach dem Absprung
und suchte nach dem Seil
er blickte in den Spiegel
erblickte sein Gesicht
und wollt nur seinen Frieden
und wollte ihn auch nicht
dass er sein Ziel nicht kannte
wie blind durchs Leben rannte
war mehr als etwas bitter
- für einen Glücksritter
Montag, 27. Juli 2009
verguckt, verlaufen, verdammt.
Ich sah sie vor mir wenn ich erwachte, während des Abspanns des letzten Traums, vermutlich schon vorher. Doch während die Erinnerung an den nächtlichen Brainbuster schnell verblasste, tauchten meine Gedanken bereits wieder in den Seen ihrer blassblauen Seelenpforten ab.
Ich war wie paralysiert, nicht fähig, vernünftige Sätze zu formulieren, sobald sie in der Nähe war. Das gab der Sache einen bitteren Beigeschmack, denn mit Leuten, die sich nicht artikulieren können, wollte sie nichts zu tun haben. Das Traumtraining half da wenig.
Ich nippte am zu lang gezogenen Tee und musste mich fast übergeben. Ekelhaft. Aber er tat seine Wirkung. Ich überlegte, wie ich sie für mich gewinnen konnte und kam zu keinem Ergebnis. Ich hätte Yoga versuchen können, um meine Mitte zu finden. Mal so richtig die Shakren massieren. Oder Akupunktur. Oder Voodoo. Mit Puppen und so. Ich könnte Alkoholiker werden, um alles zu vergessen, aber das war keine wirkliche Option. Ich glaubte da auch nicht an einen schnellen Erfolg.
Vergessen aber war ein gutes Stichwort, denn was anderes blieb mir in dieser Situation schon übrig. Ich musste ihre Augen einfach irgendwie aus meiner Erinnerung radieren, auftauchen aus den Seen, abtrocknen und nach Hause fahren. Das Gefühl mitnehmen, dass es ein schöner Urlaub war. Folge den Brotkrumen aus dem Wald. Hoffe, die Vögel haben sie nicht alle aufgefuttert.
Mit diesem Gedanken leben zu können sah für mich nach einer Aufgabe fürs Leben aus. Ich nahm sie an. Welche Wahl blieb mir auch sonst.
Samstag, 30. Mai 2009
Agent Pink oder Herbizide gegen Liebe
seh ich so aus als würd ich dich vermissen?
nein, auf keinen Fall gehts mir beschissen
und was jetzt wird, ich will es gar nicht wissen
ich wälz mich blos im Dreck
komm zurück
sag, glaubst du wirklich, ich könnte es lassen?
nein, ich will mich da nicht ernsthaft mit befassen
durchwander abends stundenlang die Gassen
als ob mich was bedrückt
ganz im ernst
wie soll ich dem Dilemma nun entkommen?
nein, ich hab mich wirklich lang genug benommen
habs kaum gewonnen, da ists schon zeronnen
das Ende eines Sterns
also was
wieso sag ich vorm Schlaf leis deinen Namen?
ja, ich bin ein Freund von Happy Ends bei Dramen
ich zog die Liebe auf aus einem Samen
nun wächst dort nur noch Gras
Freitag, 22. Mai 2009
Impulse im luftleeren Raum
die Gedanken in vergangner Zeit
in Gedanken nur Bilder statt Worten
in Gedanken zu allem bereit
ganz allein auf dem Weg in die Freiheit
ganz allein auf dem Weg zur Vernunft
ganz alleine im Kampf mit der Freizeit
ganz alleine im Kampf um die Gunst
die Gedanken sind nicht, wo sie hinsolln
die Gedanken sind ständig bei ihr
in Gedanken kann ich niemals hinfalln
in Gedanken ist sie stets bei mir
nur alleine kann man wirklich frei sein
nur alleine nutzt man das nicht aus
denn alleine will man nicht allein sein
denn allein geht man allein nach Haus
die Gedanken haben mich gefangen
die Gedanken haben mich erlöst
in Gedanken kann ich viel erlangen
in Gedanken find ich Schmerz und Trost
ganz allein ist man total zufrieden
übers Leben wird allein entschieden
und die Liebe wird gekonnt vermieden
kommt sie doch, so wird sie auch verfliegen
bleibt mehr Zeit für die Gedanken
keine Zeit gebraucht zum Zanken
Zeit genug, sich zu belügen
nur man selbst da zum Betrügen
nur man selbst da zum Betrüben
ein Glück, ich bin allein geblieben
Dienstag, 28. April 2009
Eure Gedanken werden den meinen nicht fern sein...
Bevor ich fahre möchte ich hier noch ein Gedicht verewigen, dass ich gestern für eine Person geschrieben habe, die mir sehr viel bedeutet. Wo ich wieder bei dem Gedanken bin, den ich gestern schon hier vertreten habe: Lebt eure Freundschaften. Liebt eure Freunde!
Weg der Rose
Durch Dickicht und Gestrüpp
durch Teer und Beton
bei Sturm und Witterung
war die Rose gewachsen
und sie zeigte ihre Blüte
ließ ihr Umfeld rot erstrahlen
gab Hoffnung den Verzweifelten
und den Kraftlosen Stärke
gehegt, gepflegt, bewundert
gegossen, gestützt, beschützt
allein, konnt nur gedeihen
wenn keiner sie besitzt
und wenn jemand vorbei lief
am brachen Baugrundstück
dann konnte er sie spüren
und glaubte kurz ans Glück
Mauern wurden gebaut
verdeckten der Sonne Strahlen
und als der Schatten wuchs
da wuchs auch die Rose
und als die Mauer einriss
als sie bröckelte und fiel
da stand das Gewächs stolz
und prächtiger als zuvor
Jeder Sturm stärkte die Wurzel
und nach jedem kalten Winter
und auch nach jedem Regen
erblühte sie noch schöner
Und selbst ihre Dornen
ihr mächtigster Schutz
betonten nur ihren Glanz
in dem Umfeld von Schmutz
Doch manche schätzten die Anmut nicht
sie wollten sie nur besitzen
so scharf die Dornen auch waren
sie konnten die Rose nicht schützen
und jemand pflücke die Rose
er trennte die Blüte ab
doch stellte er alsbald fest
dass sie alleine die Kraft nicht gab
und so sehr er die Tat auch bereute
die Kraft und das Strahlen vergangen
das Grundstück lag brach und kalt
und in der Vase welkte die Blüte
die Hoffnung war Leere gewichen
Romantik verdrängt von Routine
schwarz brannte in Fässern Benzin
und der Sommer war kalt wie nie
Doch die Rose war nicht gestorben
sie zog sich ins Erdreich zurück
überließ die Welt ihren Sorgen
und nahm die eigenen mit
Und die Verzweifelten suchten
den Ort, an dem sie einst stand
um der Rose Wurzeln zu düngen
doch blieb der Ort unbekannt
Doch etwas der Hoffnung verblieb
immer wieder geweckt durch die Sonne
und schon bald erblickte ein neuer Trieb
verletzlich das Antlitz der Erde
Durch Dickicht und Gestrüpp
durch Teer und Beton
bei Sturm und Witterung
würde die Rose erneut wachsen
aus neuer Knospe neu erblühen
auf ein Neues Hoffnung geben
die Brache wieder neu begrünen
und dem Grundstück die Kälte nehmen
Frei, doch nicht alleine stehend
könnt sie die Menschen verändern
denen helfen, die Hilfe geben
und Wärme noch weithin versenden
Die Menschen würden lernen müssen
die Kraft ihrer Farben zu ehren
dass man sie nicht besitzen kann
sonst würde sie endgültig sterben
Montag, 20. April 2009
Der Barde
rot befleckte weiße Fahne
nicht zu sehen im Dunst
und es hört niemand den Barden
wie er einsam singt
und spielt auf der Mandoline
weil es für ihn klingt
Lieder von Verlust und Liebe
es schallt durch die Nacht
wird von Niemand aufgenommen
bis der Tag erwacht
und des Glückes Schmiede kommen
Keiner kann es sehen
wie der Künstler schnell verschwindet
leider muss er gehen
bevor er im Licht erblindet
das ist seine Bürde
er erträgt sie täglich wieder
fragt sich oft was würde
hörten Menschen seine Lieder
doch es kann nicht sein
taub sind sie für seine Klänge
blind für seine Pein
so spielt er für leere Ränge
immer wieder neu
variiert er die Akkorde
aber bleibt sich treu
als einziger seiner Sorte
solang er auch spielt
man versagt ihm echtes Leben
trotzdem, noch ein Lied
sonst bliebe nur aufzugeben
anders kennt er's nicht
also wird er weiter Hoffen
bis er schließlich bricht
bisher ist das Ende offen
endet die Musik
wird die Nacht allein gelassen
Stille hat gesiegt
die letzten Töne, sie verblassen
werden erst antik
und dann von der Welt vergessen
keiner mehr der singt
aber keiner wirds vermissen
Donnerstag, 16. April 2009
Mal wieder Poesie
Tribut an die geflügelte Traurigkeit
Tränen offenbarten ihr wahres Gesicht
und machten aus ihr einen Engel
er wollt sie berühren doch wagte es nicht
aus Angst sich am Licht zu versengen
und wenn jede Träne Geschichten erzählt
verlas sie so ganze Romane
zu viel hatte zu lang die Seele gequält
und das brach sich nun endlich Bahne
durch diese Verwandlung vor Ehrfurcht gebannt
entfielen ihm all seine Worte
er hatte schon einige Maiden gekannt
doch keines von himmlischer Sorte
so weinte er mit ihr und teilte ihr Leid
war von ihrer Kraft überwältigt
und etwas in ihm wurde dabei befreit
und hat sich seitdem vervielfältigt
sie zeigte ihm Wege sich selbst zu befreien
und nahm ihm die Angst vor Gefühlen
er sah nun stets auch ihren Heiligenschein
doch blieb die Angst, sie zu berühren
Freitag, 10. April 2009
...
Chronos' Fesseln
oder
und wieder 24 Stunden
Am Morgen
gibt das Licht den Weckdienst
mal kalt und künstlich, manchmal sanft und natürlich
entscheidet es über den Tag für mich
und am Tag
grüßt Sysiphos, Fortuna kommt nur selten
beim arbeiten, feiern, bei Faulenzerei
kreisen die Gedanken, könn' sich nicht befreien
Bevor der Schlaf kommt
schickt der Tod oft Ansichtskarten
mal 'nen Strick, mal 'nen Schnitt, mal 'nen Schuss
der Schlummer macht damit dann Schluss
In den Träumen
zeigt sich oft das Wundersame
Palmen, Strand, Sonne, traute Zweisamkeit
was bleibt und stört ist nur die Zeit