Donnerstag, 8. Juli 2010

Versteckspiel im Luftschloss

Ich frag' mich, hat sie wirklich kein Gesicht
Bekomme ich es einfach nicht zu fassen
Sie steht vor mir und lacht und tanzt und spricht
Verzaubert mich gar über alle Maßen

Schon tritt sie durch den Spiegel und ist weg
Verzweifelt stürm' ich los, ich muss sie finden
Ich such' sie mit der Sehkraft eines Blinden
Ich such' auf schwarzem Tuch den schwarzen Fleck

Verfolge sie durch tausendeine Welt
Mal find' ich sie, mal find' ich ihre Spuren
Doch immer bleibt der Weg zu ihr verstellt
Es bleiben nur verschwimmende Konturen

Und immer wieder fünf Minuten Glück
Und immer wieder fünf Minuten Liebe
Und immer wieder wünsch' ich, dass sie bliebe
Doch jedesmal bleib ich allein zurück

Ich trag' ein Tuch bei mir, das sie mir gab
Ich riech' daran und weiß, sie muss real sein
So flieg' ich zu den Wolken und herab
Ganz unten dämmert's mir, kann das denn wahr sein

Ich werde panisch, bleibe passioniert
Der Druck auf meiner Lunge lastet schwer
Die Augen gehen auf, ich fühl' mich leer
Und such' sie noch als sich der Traum schon längst verliert.



2 Kommentare:

  1. Erinnerst du dich? Ich schrieb mal: Träume dein Leben, damit es weiß was es dir bieten soll.

    Schön wieder von dir zu lesen :)
    Lieben Gruß, Ju

    (Ach ja, und einen ganz besonderen Satz enthalten deine Zeilen wieder: "Ich such' auf schwarzem Tuch den schwarzen Fleck." Es ist so. Und nur Träumer werden ihn finden.)

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  2. Heyho,

    hab mal ein bisschen auf deiner Seite geschmökert, gefällt mir einiges echt gut hier!

    Hättest du zufälligerweise Interesse an einer gegenseitigen Aufnahme in die Blogroll?

    Gruß

    Basti

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